Beschreibung
Körperumfangmessungen sind wichtig für:
- Befunderhebung = Asymmetrie (Mustererkennung)
- Definition des Therapiezieles = Symmetrie
- Dokumentation des Therapieerfolges
- Systematisierung des Therapeutischen Vorgehens = Herznah geht vor Herzfern
Ursachen von Asymmetrien des Körperumfangs:
- Venöse lymphatische Stauungen
- Muskelasymmetrie nach Traumen
- Akute / chronische Schwellungen Stau im Blutkreislaussystem
- Akute / chronische Entzündungsbedingt lokale / generalisierte Schwellungen
Asymmetrien aufspüren
Durch die Körperumfangmessungen können Asymmetrien der beiden Körperhälften diagnostiziert und protokolliert werden. Starke Asymmetrien der Extremitäten beeinflussen die Haltung und Bewegungsmuster des Patienten. Sie führt zu einer Asymmetrie der Körperstatik, die sowohl eine Überbelastung der aktiven Elemente der Muskulatur, als auch des passiven Bewegungsapparates, die Gelenke und Bänder, zur Folge hat.
Speziell die Wirbelsäule, als auch die Gelenke der unteren Extremität, reagieren auf eine anhaltende Körperasymmetrie mit überlastungsbedingten Schmerzsymptomen. Es kann dadurch zu körperlichen Verschleisserscheinungen wie Bandscheibenvorfällen, Artrose, Sehenscheidenentzündungen, Fersensporn, Morton Neurom, Achilissehenentzündungen, usw. kommen.
Druck erzeugt Schmerz
Die Kompression des venösen Schenkels des Blutkreislaufsystems führt zum Rückstau des Blutes in das Kapillarbett. Das nachströmende Blut des arteriellen Schenkels erzeugt einen Anstieg des intrafaszialen Drucks innerhalb der betroffenen Faszie. Dieser Druck wird von den Schmerzrezeptoren als Schmerzimpuls an das ZNS gemeldet. Das Lösen des intrafaszialen Druckes führt zur Reduktion der Schmerzsignale.
Therapieziel
Der Körperumfang der gesunden Körperhälfte liefert dem Therapeuten einen Zielwert auf den er die Therapie der betroffenen Seite ausrichten kann. Die durch die therapeutische Intervention einsetzende Druckverminderung ist als Volumenreduktion messbar und führt zur unmittelbaren Schmerzreduktion und damit zur Steigerung der körperlichen Beweglichkeit des Patienten. Der aktiven Steigerung des körperlichen Leistungsniveaus des Patienten steht nicht mehr im Wege.
Objektiver Erfolgsnachweis
Körperumfangsmessungen sind ein valider Erfolgsnachweis der therapeutischen Interventionen. Sie belegen objektiv den Erfolg der geleisteten therapeutischen Arbeit. Und überzeugen sowohl den Patienten als auch die Leistungsträger von der Wertigkeit der Therapiesitzung/Behandlungsserie.