BT 7.1 – REMovement® in der Physiotherapie
Therapiebegleitende bihemisphärische Techniken zur Stressreduktion und Senkung des Sympathikotonus
Der Lebensrucksack kann schwer wiegen
Der hohe Sympathikotonus hängt meist mit hohen aktuellen Belastungsanforderungen oder nichtverarbeitenden Traumata in der Vergangenheit zusammen. Die meisten Patientinnen und Patienten tragen einen ganzen Rucksack mit belastenden Faktoren, wenn sie in die Therapie kommen. Traumata aus der Vergangenheit, aktuelle emotionale Belastungen oder Zukunftsängste führen zu einem erhöhten Stressempfinden, welches das vegetative Nervensystem beeinflusst und sich auf körperlicher Ebene und in den Organen manifestiert. Diese emotionalen Einschränkungen haben negativen Einfluss auf alle Lebensbereiche.
Mit bihemishärischen Techniken zur Stressreduktion
Um auf die emotional belastenden Symptome therapeutisch Einfluss zu nehmen, wenden wir das REMovement® an. Beschwerdebilder, aufgrund von vegetativen Symptomen oder Wirbelsäulenproblemen, lassen sich sofort spür- und messbar reduzieren und können in der Regel innerhalb von wenigen Therapiesitzungen vollständig aufgelöst werden.
Denke auch an dich Selbst
Der Umgang mit emotional belasteten Patientinnen und Patienten ist für Therapierenden eine Herausforderung. Im REMovement-Kurs lernst du, wie du mit dysfunktionalen Patient:innen umgehen und dich selbst schützen kannst. Im Kurs kannst du darüberhinaus deinen eigenen Rucksack anschauen und bei Bedarf leeren. REMovement dient dir damit auch als Supervision.
Lerninhalte:
Die Teilnehmer erhalten eine theoretische Einführung in die Entstehung und Wirkungsweise von REMovement®, mit einem besonderen Fokus auf den Zusammenhang zwischen emotionalem Stress und körperlichen Beschwerden sowie psychosomatischen Erkrankungen. Sie lernen die Körper-Emotion-Verbindung und die Symbolsprache von Krankheiten zu verstehen und erkennen die Auswirkungen von emotionalem Stress auf verschiedene Lebensbereiche, einschliesslich der Rolle von Glaubenssätzen und des Placebo-Effekts. Die Teilnehmer werden in die bihemisphärische Technik eingeführt und erlernen deren praktische Anwendung zur Stressreduktion und Förderung von Resilienz und Entspannung im therapeutischen Setting. Zusätzlich wird die Integration dieser Techniken in die Behandlung gängiger Krankheitsbilder, wie psychosomatischen Erkrankungen, Traumen und emotionalen Blockaden, vermittelt.
Lernziele:
Die Teilnehmer erwerben ein tiefes Verständnis für die Verbindung zwischen Emotionen und körperlichen Beschwerden und lernen, diese als Ursache für Stress und körperliche Symptome zu erkennen. Sie beherrschen die Symbolsprache von Krankheiten und „Unfällen“ und analysieren mögliche emotionale Stressfaktoren, wie Glaubenssätze, Werte und emotionale Überforderungen. Durch das Erlernen und Anwenden der REMovement®-Techniken zur Stressreduktion und Sympathikotonussenkung sind sie in der Lage, situativ angepasste Techniken zur Entspannung, Verbesserung des Selbstbildes und Heilungsförderung einzusetzen. Sie können diese Techniken praktisch in ihre therapeutische Arbeit integrieren, Patienten in der Anwendung von REM-Entspannungstechniken als Heimübung anleiten und einen professionellen Umgang mit emotionalen Ausnahmezuständen sicherstellen.
Eckdaten
9.00 – 17.00 Uhr
CHF 800.- mit zusätzlichem siebenstündigen E-Learning
Das Seminar ist eine anerkannte Fortbildung und umfasst 14 Stunden, was 19 Punkten entspricht.
- REMovement: Entstehung und Wirkungsweise
- Körper-Emotion-Verbindung
- Stress und physische Sekundärprobleme
- Auswirkungen von emotionalem Stress auf verschiedene Lebensbereiche
- Wirkungsweise Psychosomatik, Placebo-Effekt und Glaubenssätze
- Symbolsprache von Krankheit
- Kennenlernen der bihemisphärischen Technik
- Kennen und beherrschen der Techniken des REMovement
- Wissen um die Beziehung zwischen Körper und Emotionen
- Stress als Ursache für körperliche Symptome
- Krankheitsbilder erkennen
- Analyse möglicher Ursachen zur Entstehung von emotionalem Stress
- Symbolsprache von Krankheiten und „Unfällen“ erkennen und in der Arbeit berücksichtigen
- Glaubenssätze, Werte, emotionale Überforderungen als Stressauslöser erkennen und Stresslevel reduzieren
- Situativ angepasste REM-Techniken zur Stressreduzierung, Entspannung und Verbesserung des Selbstbildes anwenden
- REM-Entspannungstechnik als Heimübung anleiten
Die Teilnehmenden des Moduls BT 7.1 erkennen den Zusammenhang zwischen emotionalem Stress und Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit, kennen die Symbolik der gängigsten Krankheitsbilder, wissen über die Bedeutung von Glaubenssätzen und dass Werte eine Ursache für stressbedingten erhöhten Muskeltonus bilden können. Sie kennen Basistechniken aus dem REMovement und können sie situativ anwenden.
Lernziele
- Du erhältst Einsicht in die verschiedenen Arten von Belastungsstörungen.
- Du erkennst, in welchen Bereichen Hilfe durch REMovement® möglich ist und wo ein Patient, eine Patientin, andere professionelle Hilfe benötigt
- Du erfährst Grundlegendes zur Entstehung von Stress und zu seinen Auswirkungen auf die Gesamtgesundheit
- Du lernst REM-Techniken kennen, mit deren Hilfe du emotionale Überforderungen bearbeiten und auflösen kannst
- Du weisst um emotionale Belastungszustände und deren Entstehung
- Du lernst die Techniken des REMovement® kennen und anwenden
- Wirkungsweise der Psychosomatik und Placebo-Effekte sind dir vertraut
- Du beherrschst die Diagnostik emotionaler Narben und wendest die fokussierte Fragetechnik an
- Du erlernst die Symbolsprache von Krankheit und „Unfällen“ und wie sie Hinweise auf die Entstehung der emotionalen Belastung geben können
- Nach der Einführung in die Techniken des REMovement kannst du diese zum Lösen emotionaler Belastungen anwenden
- Du hast Techniken zur Erlangung von Residenz kennen und anwenden gelernt
- Durch den Kurs ist es dir möglich, die Patientensituation richtig einzuschätzen und eine optimale Behandlungsstrategie zu wählen
Methoden
- Die REMovement-Seminare werden in der Vorbereitung als e-Learning angeboten
- In der Schweizer Akademie in Romanshorn und am Ulmkolleg in Ulm, Deutschland, kannst du in Präsenszeit die jeweiligen Kursmodule besuchen
- Präsenzunterricht, Wechsel zwischen Frontalunterricht, Gruppenarbeit, Arbeit am Lernpartner, Einzelarbeit
- Präsentationsform: PowerPoint, Flipchart (Wechsel Visualisierungsmethode) , Phasenwechsel nach 30-45 Minuten
- Der Unterricht erfolgt nach neusten methodischen Erkenntnissen mit häufigem Phasenwechsel und Pausen, Einsatz aktiver Übungen aus dem iXpending® der Boeger-Therapie; gestalterische, darstellende Übungen (Marktplatz, Gefühlskreis..) und Meditation, bzw. Entspannungsübungen
- Demonstrationen und konkrete Fallbeispiel erfolgen direkt am Lernpartner
- Kommunikation unter Einbeziehung möglichst aller Repräsentationsebenen
Nächste Kursdaten
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